Kirchenchor startet ins Neue Jahr

Mit der traditionellen Feier der runden Geburtstage seiner Chormitglieder startete der Kirchenchor ins Neue Jahr. In einer kleinen  Ansprache ließ Sebastian Hübner das erfolgreiche vergangene Jahr Revue passieren. 

Bild ChorMit seinem Besuch im Altenpflegeheim Philippus, etlichen liturgischen Gottesdienst-Gestaltungen nicht nur zur Weihnachtszeit sowie der gelungenen Ausrichtung des Jubiläums-Konzertes zu seinem 130-jährigen Bestehen trat „der Klangkörper“  den Beweis an, so Professor Hübner, dass er mit zu den besten Kirchenchören in Heidelberg zähle. Als Chorleiter dankte er allen Mitgliedern für ihr engagiertes Singen und verlieh seiner ehrlichen Freude Ausdruck, diesen traditionsreichen Chor leiten zu dürfen. Bei diversen kleinen Köstlichkeiten sowie dem einen oder andern Glas Sekt wurden die Jubilare gefeiert.

Also dann: „Auf ein Neues“- auch in 2018 dürften vom Kirchenchor der Friedensgemeinde gelungene gesangliche Beiträge zu erwarten sein.

Für Interessenten: Der Kirchenchor der Friedensgemeinde probt jeden Dienstag um 20.00 Uhr im Gemeindehaus an der Friedenskirche. Mitsingende sind herzlich willkommen!

Die gute Zeit ist nah

Weihnachten in der Friedensgemeinde

Weihnachten steht vor der Tür! Oder muss man eher sagen: Weihnachten kommt durch die Tür? Es klopft und es klingelt. Die Tür geht auf und dann … steht er da: Der Paketbote. Grüßt und sagt: Keine Angst, ist nicht so schwer. Weihnachten kommt durch die Tür!

Und die Türen und die Tore sind weit und hoch auch in der Friedenskirche. Wenn Weihnachten vor der Tür steht, herrscht adventliche Anspannung und Vorfreude. Die Kirche verwandelt sich in Bethlehem mit Tannenbaum.

Der Altar wird zur Krippenhöhle und über der Kanzel leuchtet der Stern. Aus dem Chorsaal tönen seit Tagen die Weihnachtslieder, die Kinder proben für das Krippenspiel und …. Alles soll bereit sein für das unerwartete Erwartete: Gott wird Mensch.

Und dann kommt der 24. Dezember und da sind wir dann voll Freude dabei und alle Türen sind offen, damit die Hendesse es hören kann und die Hendsemer Platz finden.

Vielleicht brechen Sie ja auch einfach auf um dabei zu sein, wenn aus der Stille heraus die Glockenspiele der Kinder Weihnachten erklingen lassen und Maria und Josef zu Gast sind und im Gasthaus zu Ochs und Esel ihren Sohn zur Welt bringen (Krippenspiel, 24.12. um 15:30 Uhr). Oder wenn der große Weihnachtschor in der Christvesper den Quempas singt (Christvesper, 24.12. um 17:30 Uhr). Oder wenn in der Stillen Nacht im Kerzenschein die Schola singt und alle weihnachtliche zur Ruhe kommen (Christmette, 24.12. um 23:30 Uhr).

Die weihnachtlichen Türen sind weit und wir freuen uns auf gemeinsames Singen und Feiern, mit festlicher Musik und mit Ihnen. Das wird ein Fest fürs Herz sein!

Glanzlicht im Advent

Christmas-Concert
von Jugendkantorei und Mannheimer Popchor

Die zweite Adventswoche in der Friedensgemeinde war durch und durch musikalisch geprägt. Vier Konzerte erklangen in der Friedenskirche. Zum Abschluss das „Christmas Concert“ mit Gospels und Popsongs. Mit der Jugendkantorei der Friedenskirche und dem Popchor Mannheim-Neckarstadt. Vocals: Tine Wiechmann. Gert-Peter Murawski und Band. Thadden-Technic-Crew. Leitung: Christiane Brasse-Nothdurft und Michael Braatz-Tempel.

Hier ein Rückblick in Bildern.

Jubiläumskonzert des Kirchenchores zum 130-jährigen Bestehen

Chor_6_finalDer Kirchenchor der Evangelischen Friedensgemeinde Handschuhsheim feiert sein 130-jähriges Bestehen.  Hierzu findet am Samstag, den 2. Dezember um 19.00 Uhr in der Friedenskirche ein Jubiläumskonzert statt. Zwei wunderschöne Bachkantaten, „Warum betrübst Du Dich, mein Herz“, BVZ 138 sowie die bekanntere Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“, BVZ 61, gelangen dabei zur Aufführung.

Die Solisten sind Cornelia Winter, Sopran, Felicitas Brunke, Alt, Johannes Kaleschke, Tenor, Georg Gädker, Bass, das Kammerorchester an der Friedenskirche spielt als neu zusammengestelltes Ensemble. Die Gesamtleitung übernimmt Professor Sebastian Hübner, der, wie bereits sein Vater Erich Hübner, die Leitung des Kirchenchores innehat.

Kommt, seht, hört und gebt dem Kirchenchor der Friedensgemeinde die Ehre!

Jubiläumskonzert des Evangelischen Kirchenchores am Samstag, 2.12. um 19.00 in der Friedenskirche. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Podiumsdiskussion: Wie geht es weiter mit dem Handschuhsheimer Feld?

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Das Evangelische Forum Handschuhsheim lud ein-und gut 250 Gäste kamen zur Podiumsdiskussion mit dem Untertitel: „Spitzengemüse und Spitzenforschung“ ins Gemeindehaus der Friedensgemeinde.

Hervoragend besetzt präsentierte sich das Podium: Seitens der Universität vertrat Prof. Frauke Melchior, Dekanin der Fakultät für Biowissenschaften, den erkrankten Prof. Dr. Peter Meusburger, Gärtnermeister Jürgen Grieser brachte die Interessen der Gemüsebauern auf den Punkt, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer forderte Mut zu neuen Lösungen ein, Dr. Micha Hörnle, Chef der Lokalredaktion der RNZ moderierte souverän, Birgit Müller-Reiss vom Bündnis für Bürgerbeteiligung erklärte die Abläufe des Masterplan-Prozesses und Robert Bechtel vom Verein für Feldkultur und ehemaliger Stadtplaner rollte die Planungsgeschichte zum „Feld“ seit den frühen 60er Jahren kundig auf.

Dort, wo die Universität für den erfolgreichen Forschungscampus Neuenheimer Feld Bauflächen sucht, um „Weltspitze“ bei der Forschung bleiben zu können, befindet sich mit dem 200 Hektar großen Handschuhsheimer Feld seit Jahrhunderten ein bedeutendes Gemüseanbaugebiet, das 20 Haupt- und Nebenerwerbsbauern zum Nutzen aller Heidelberger bearbeiten. Spitzenforschung trifft also auf Spitzengemüse, noch dazu an einem Ort, der als ökologisch wertvolle Fläche ebenso unverzichtbar ist wie als Naherholungsgebiet.

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Während Prof. Frauke Melchior schlüssig darlegte, dass eine der Bedingungen für erfolgreiche „Life Sciences“ im Neuenheimer Feld eben in den kurzen Wegen, damit verbunden dem lebendigen Erfahrungsaustausch zwischen Forschungsdisziplinen und der effizienten Nutzung der vorhandenden, oft immens teuren Gerätschaften liege, fragten kritische Stimme nach, ob Spitzenforschung nicht auch dann zu bewerkstelligen sei, wenn dazu im Stadtgebiet auch andere Standorte mitgenutzt würden.

Die Gärtner und das Bündnis für Bürgerbeteiligung verwiesen darauf, dass die ursprüngliche Anbaufläche in Handschuhsheim-Neuenheim durch den Campus und den Technologiepark seit den 60ern bereits stark verkleinert wurde und dessen Ausdehnung über den Klausenpfad hinaus die Lebensperspektive für das ganze „Feld“ infrage stellen würde. „Auch wir Gärtner brauchen Planungssicherheit“ hieß es, wie solle man denn sonst seinen Kindern anraten, als zukünftige Agraringenieure den elterlichen Betrieb zu übernehmen?

Robert Bechtel und etliche Zuhörer wiesen darauf hin, dass bei der Flächen im Campus die Potenziale bei Gebäudehöhe und Flächennutzung noch lange nicht ausgeschöpft seien. Schließlich sei es auch an der Uni, dazu eine belastbare Planung auf den Weg zu bringen, bevor neue Flächen ins Auge gefasst werden sollten.

Auch Prof. Frauke Melchior sah an diesem Punkt Bedarf nachzujustieren, nicht ohne anzufügen, dass die Universität in dieser Sache daran gebunden sei, sich mit dem Land abzustimmen. Dies sei mitunter ineffizient und verursache Investitionsstaus, Mittel könnten deswegen nicht zeitnah abgerufen werden.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer appelierte daran, sich nicht in festgefügten Positionen zu verschanzen, sondern neue Fragestellungen zu formulieren, beim Finden der notwendigen Antworten sei dann auch die Wissenschaft mit am Zuge. Manche in der Zuhörerschaft taten ihre Meinung kund, dass das Thema Ökologie bei der Gesamtbetrachtung der Lage „im Feld“ viel zu kurz komme.

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Jürgen Grieser sagte es abschließend so: „Den Quadratmeter Boden, den wir hier bewirtschaften gibt es genau einmal. Wir können nicht zwei daraus machen. Wenn er einmal verbaut worden ist, ist er unwiderbringlich verloren“.

In ihrem Schlußwort rief Birgit Müller-Reiß alle Anwesenden dazu auf, sich so engagiert wie an diesem Abend auch zukünftig am Masterplan-Prozess zu beteiligen. Davon wird man nach der gezeigten Beteiligung in Handschuhsheim eigentlich ausgehen können.

Fazit: Es war eine emotionale, engagierte, aber auch sachlich geführte Diskussion, wofür das Evangelische Forum Handschuhsheim als Veranstalter allen Teilnehmer*innen  herzlich danken möchte.

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Und: Es zeigte sich, dass es ein guter Ansatz sein kann, solch „heiße Themen“ sozusagen auf neutralem Boden und auf Einladung des Evangelischen Forums Handschuhsheim miteinander zu diskutieren.

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Handschuhsheimer wollen ihr Feld schützen

Seitens des Verfassers noch ein sehr herzlicher Dank zwei Personen:

Dem Pressefotografen Philipp Rothe, der uns die Bilder zu diesem Artikel kostenlos zur Verfügung stellte sowie dem stillen Star der Veranstaltung, der das schwächelnde Mischpult der Mikrofonanlage in bewundernswerter Coolness „heilen“ konnte:  Dem Saxophonisten und Tontechniker Leslie Mussell.

Ein weiterer Hinweis: Ein ausführlicher Zeitungsartikel der RNZ zur Veranstaltung sowie den weiteren Hintergründen findet sich im Internet unter:

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-keiner-will-das-feld-raeumen-hitzige-diskussion-ueber-zukunft-des-handschuhsheimer-feldes-_arid,315299.html

 

Helmut Brodt