Aufbrüche gestalten

Einmal im Jahr fährt der Ältestenkreis der Friedensgemeinde zur Klausur, um mit viel Zeit und Ruhe die großen Linien der Gemeindearbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Die Klausur 2021 im Bildungshaus St. Bernhard in Rastatt hatte dabei das Ziel, die großen Linien, die vor einem Jahr an gleicher Stelle beschrieben wurden, in konkrete Handlungskonzepte und Projekte zu überführen.

Zwei intensive Arbeitstage mit viel Raum für den gemeinsamen Austausch produzierten nicht nur rauchende Köpfe (13 von 15 des Ältestenkreis sind NichtraucherInnen), sondern auch jede Menge konkrete Ergebnisse.

Bilder: Heike König

Weihnachten 2021 mit Schutzkonzept

Intensiv beraten wurden die aktualisierten Schutzkonzepte für Veranstaltungen und Gottesdienste. Dabei war Konsens, dass die Anwendung von 3G und 2G sinnvoll ist. Mit den neu verschiedeten Schutzkonzepten erhöht sich die Kapazität der Gottesdienste auf 250 Teilnehmende (wobei 50 Plätze für Mitwirkende und Konfis reserviert sind).

Intensiv diskutiert wurde die Modifikation des Schutzkonzeptes für die Gottesdienste an Heiligabend. Für Krippenspiel und Christvesper findet hier 2G Anwendung (wobei diese für Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren keine Anwendung findet). Die nächtliche Christmette wird mit 3G gefeiert.

Für alle Weihnachtsgottesdienste ist eine Voranmeldung zwingend notwendig. Über das bewährte Ticketsystem werden zudem nummerierte Platzkarten mit QR-Code ausgegeben, die am Eingang zum Gottesdienst vorgezeigt werden müssen und gescannt werden.

Gottesdienste auch weiterhin per Zoom

Die Teilnahme am Gottesdienst via Zoom war in den letzten Wochen stark rückläufig. Gleichzeitig formiert sich ein Team Jugendlicher um Constantin Reinhardt und Samuel Woll. Die Ältesten sind begeistert von diesem Engagement der Jugend und beschlossen, die Werbung für die Online-Teilnahme am Gottesdienst in den nächsten Wochen zu intensivieren.

Mindestens bis zum Frühjahr soll dieses Angebot erhalten bleiben.

Kirchenkaffee bleibt bis Frühjahr ausgesetzt

Der sonntägliche Kirchenkaffee ist ein besonderes Markzeichen der Friedensgemeinde, insbesondere aufgrund seiner offenen Form und seine Ortes in der Kirche. Während die Teilnahme am Gottesdienst ohne Beschränkung ist, erfordert jedoch die Teilnahme am Kirchenkaffee einen 3G-Nachweis. Die praktische Durchführung ist aufgrund des fließenden Übergangs beider Veranstaltungen schwierig. Der Ältesten beschlossen schweren Herzens, den Kirchenkaffee bis Frühjahr weiterhin auszusetzen.

Das Gemeindeleben vielfältig gestalten

Schon seit Sommer finden die meisten Gruppen und Kreise wieder in Präsenz statt. In mehreren Arbeitsgruppen hat sich der Ältestenkreis damit beschäftigt, wie in den nächsten Monaten Begegnungen in der Gemeinde niederschwellig initiiert werden. Hier reichen die Ideen von größeren Festen (z.B. im Zusammenhang mit der Amtseinführung der neuen Pfarrerin/des neuen Pfarrers), über kleine Formate wie Spaziergänge für verschiedene Altersgruppe bis hin zu thematischen Veranstaltungen. Insbesondere im Bereich der Erwachsenenbildung sollen hier Schwerpunkte gesetzt werden und dazu auch Kooperationspartner gewonnen werden.

Bericht aus dem Pfarrteam

Breiten Raum nahm auch der Bericht aus dem Pfarrteam ein, in dem Pfarrer Gunnar Garleff über die aktuellen Entwicklungen der Gemeindearbeit referierte. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf der Situation der Vakanz. Dass derzeit das Gemeindeleben und die pfarramtlichen Aufgaben gut zu bewältigen sind, liegt insbesondere an der guten Teamarbeit aller Mitarbeitenden im Pfarramt. Nur sind aktuelle Projekte möglich, die neue Akzente setzen können. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Dialog der Generationen in der Gemeinde.

Fahrplan für die Pfarrwahl steht

Schon in der letzten Sitzung des Ältestenkreises wurde der Fahrplan für die Pfarrwahl beschlossen. In den Flurgesprächen wurde immer mal wieder über die Erwartungen und Einschätzung gesprochen.

Der Evangelische Oberkirchenrat hat Pfarrerin Therese Wagner zur Wahl vorgeschlagen. Sie stellt sich dem Ältestenkreis am 10. November vor. Am 14. November um 15:30 Uhr wird sie sich der Gemeinde in einem Gottesdienst mit anschließender Gemeindeversammlung vorstellen. Der öffentliche Wahlgottesdienst ist für den Buß- und Bettag, 17. November, um 19 Uhr vorgesehen.

Zuvor wird der Ältestenkreis am 3. November die bereits eingeleitet Nachwahl in den Ältestenkreis vornehmen.

Gemeinde leiten im Team

Foto Garleff

Knapp zwei Jahre ist der Ältestenkreis jetzt im Amt. Die größte Teil dieser Zeit war von der Pandemie geprägt. Dennoch hat auch diese Klausur gezeigt, dass das Leitungsgremien der Friedensgemeinde ein starkes Team ist, in dem jede und jeder ihre und seine spezifischen Begabungen einbringen kann. Nach zwei Tagen intensiver Arbeit ging es am Sonntag müde, aber zufrieden und hoch motiviert nach Handschuhsheim zurück.

3 Kommentare zu „Aufbrüche gestalten

  1. Für die Friedensgemeinde ein kleines Gedicht für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
    Dazu ein paar Verse gegen den Wachstumswahn.

    FÜR DEN BLAUEN PLANETEN

    Der Mensch, dieses kluge Wesen
    Kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    Spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    Seine Hausaufgaben machen.

    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    Dass sie nicht zur Wüste werde.
    Retten wir den heimischen Wald,
    Bewahren die Artenvielfalt.
    An alle Welt geht der Appell,
    Klimawandel ist universell.

    Für die Zukunft des Planeten,
    Weg mit den Atomraketen.
    Ende der Waffenexporte,
    Abrüstung an jedem Orte.
    Lasst die weißen Tauben fliegen,
    Aggression und Hass besiegen.

    Keiner ist des Anderen Knecht,
    Für alle gilt das Menschenrecht.
    Die Leute legen ab den Neid,
    Die Religionen ihren Streit.
    Jeder kann glauben, was er will,
    Frieden und Freiheit unser Ziel.

    WACHSTUMSWAHN

    Man produziert und produziert,
    Plündert Ressourcen ungeniert.
    Gewinnmaximierung ist Pflicht,
    Die intakte Natur zählt nicht.
    Börsenkurse steh’n im Fokus,
    Umweltschutz in den Lokus.

    Plastikflut und Wegwerftrend,
    Man konsumiert permanent.
    Nur unser ständiges Kaufen
    Hält das System am Laufen.
    Unser westlicher Lebensstil
    Taugt nicht als Menschheitsziel.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    Bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    Muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    Im Einklang mit der Natur leben.

    Nochmal kurz zusammengefasst:😉
    Weniger ist mehr, nicht nur im Verkehr.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    Nehmen wir uns die Freiheit.

  2. Herzlichen Dank. Ich bewundere die erneute gute Gestaltung der Gemeindearbeit. Mit herzlichem Gruß. Michael von Seyfried

    Von meinem iPad gesendet

    >

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