Den letzten Weg geht jeder Mensch allein, heißt es oft. Seit einigen Jahren wird dieser Satz auf ganz eigene Weise traurige Realität. Ein neues Projekt soll hier Abhilfe schaffen. Dafür werden ehrenamtlich Engagierte gesucht.
Es ist ein neuer Trend der vergangenen Jahre: Es steigt die Zahl von Trauerfeiern auf Heidelberger Friedhöfen, bei denen nur wenige oder gar keine Angehörigen dabei sind.
Eine Initiative des Beirats für Kirchenmusik möchte versuchen, hier zu helfen.
Gesucht werden Ehrenamtliche aus dem gesamten Kirchenbezirk, die sich bereit erklären, zu solchen Feiern zu kommen und so den Verstorbenen und die wenigen Angehörigen auf dem letzten Weg zu begleiten. Wer sich prinzipiell zu diesem Engagement bereit erklärt, wird gegebenenfalls per Rundmail benachrichtigt.
Durch ihre Anwesenheit sorgen die ehrenamtlichen Trauerbegleiter dafür, dass Gemeindegesang möglich ist, dass die Angehörigen nicht gar so „verloren“ in der Kapelle sitzen und dass die Beerdigung einen würdigen Rahmen hat. Das Singen ist seit jeher wichtiger und trostspendender Bestandteil christlicher Bestattungen. Oft sehen sich Angehörige aber außer Stande, in ihrer Trauer selbst ein Lied anzustimmen. Hier hilft eine kleine Gruppe von Menschen, die den Trauernden den Rücken stärkt.
Am kommenden Samstag, 14. Februar treffen sich um 15 Uhr Interessierte zu einem Informationsgespräch im Chorsaal an der Friedenskirche.
Wer gerne mithelfen möchte, aber zu diesem Treffen nicht kommen kann, möge sich bitte unter der E-Mail-Adresse stadtkantorat[at]ekihd.de melden.
