Sie werden es gehört haben. Auf dem Weg zum Markt tönten ungewöhnliche Geräusche aus der Friedenskirche. Heute hatten die Pressluft- und Bohrhammer das Sagen: Der komplette Fussbodenbelag (Fliesen und Estrich) wurden entfernt. Ausserdem waren noch Bankpodeste abzusägen und auszubauen.
Es war viel, viel Stein, Staub und Dreck. Mit Gehör- und Mundschutz ausgestattet fanden sich auch heute wieder viele fleissige Hände, jung und alt, um durch Eigenleistungen die Renovierungskosten (signifikant) zu senken. Aber darum geht es den meisten nur am Rande. Alle wollen ‚dabei sein‘, sehen wie sich die wunderbaren Räume der Kirche vergrößern. Den Raum als Raum erleben, das ist eine gute Erfahrung.
Ohne die tatkräftige Hilfe der Firma Georg Klormann und seinen äußerst professionellen Mitarbeitern hätten wir wohl einige Wochenenden investieren müssen. Mit gutem Werkzeug und einer gehörigen Portion Tatkraft wurden die vielen Tonnen Gestein des Fussbodens gelöst. Viele Helfer schaufelten dies in Schubkarren und die bereitstehenden Container.
Die waren schnell voll, so dass der Rest sich in der Kirche stapelte, und erst im Laufe der nächsten Woche abtransportiert werden kann.
Kein Wunder, dass das Mittagessen mit grossem Apetit eingenommen wurde. Ein herzlicher Dank an alle ‚Versorger‘, es war lecker, vielfältig und – wie schön – sehr viel. Dank des schönen Wetters konnte sogar – im Februar – draußen gegessen werden!
Während noch die letzten Fliesen herausgenommen wurden, wurde auch das Stahlgerüst der Kanzel abgebaut. Das massive Gerüst hätte wohl noch 100 weitere Jahre jedem Sturm getrotzt, so solide ist es gebaut.
So konnten auch durch die vielen Einsatzstunden heute der Kirche signifikant Kosten gespart werden. Aber das ist wohl auch nur ein Teil der Motivation. Aus den Gesichtern alle Beteiligten ist zu sehen: Wir wollen dabei sein. Wir wollen sehen, wie das Neue wird. Wer sich so seine Kirche erarbeitet, der wird verändert. Es tut gut, nach einem solchen Tag seinen Körper zu spüren, er beflügelt den Geist.