Rückblick auf eine besondere Kirchen-Raum-Erfahrung am Gründonnerstag
Die Veranstaltungsreihe kreuz.weg.wandel mit insgesamt drei Gottesdiensten und drei Vortragsveranstaltungen, die besondere Raumerfahrungen in der neuen Friedenskirche ermöglichen, erlebte mit dem Abendgottesdienst am Gründonnerstag einen weiteren Höhepunkt.
Erwartungsvoll wie die Jünger Jesu und gespannt auf das Festmahl sammelte sich die Friedensgemeinde zunächst draußen, vor der Friedenskirche. Auch diesmal war die Friedenskirche innen umgestaltet. Eine große Festtafel war entstanden. „Wir feiern ein Festmahl,“ so hieß es in der Liturgie, „ein Mahl aus der Fulle des Lebens mit dem, was bereitet ist an Speisen und Geschichten.“
Das Kreuz als Quelle der Gemeinschaft aber auch als Ort, an dem der Zweifel aufbricht und aufbrechen darf, wurde im Kirchenraum spürbar. Der Altar, der das Kreuz in sich trägt, wurde in seinen vier Teilen auseinandergerückt. Schwarze Stoffbahnen zogen die Balken des Kreuzes durch den ganzen Kirchenraum.
Dieses Bild des durchkreuzten Raums prägte alle Kar- und Ostergottesdienste in der Friedenskirche. Im Frühgottesdienst am Ostermorgen wurden die schwarzen Balken des Kreuzes durch zahllose Lichter erhellt. Im Ostergottesdienst schmückten Kinder die Kreuzesbahnen mit gelb leuchtenden Blumen.
Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier einige Eindrücke vom „durchkreuzten Raum“. Für die Bildergalerie klicken Sie auf eines der Bilder.
An diesen Beispielen wird – wieder einmal – eindrücklich deutlich, wie durchdacht und tiefgründig gelungen die (Aus)Wahl und der Entwurf der Prinzipalien waren. Ich war selbst daran nicht beteiligt, und darf das daher ungeingeschränkt loben: Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die Kirche betrete und den Altar sehe!