Stiftungspreis für die Vaupel-Stiftung

Im Rahmen des Forums für Engagierte und Stifterinnen wurden am 26. September 2025 in Karlsruhe die Stiftungspreise 2025 verliehen. Mit dem ersten Preis wurde die Katharina und Hilde-Vaupel-Stiftung ausgezeichnet, welche die diakonische Arbeit der Friedensgemeinde in Handschuhsheim fördert. In der Laudatio sagte der Geschäftsführer der Stiftung Diakonie Baden, die Stiftung erhält die „Auszeichnung für vorbildliche nachhaltige Stiftungsarbeit, Förderprojekte mit hohem Wirkungsgrad und innovative Vermögensanlage durch Mission Investing.“ Pfarrer Dr. Gunnar Garleff nahm den Preis stellvertretend für den Stiftungsvorstand entgegen. (Fotos: ekiba/Fuchs)

Die Katharina und Hilde Vaupel-Stiftung wurde 2009 vom Gymnasialprofessor Helmut Vaupel zur Förderung der diakonischen Arbeit der Friedensgemeinde und der Losungsarbeit der Herrenhuter Brüdergemeine gegründet. Nach dem Tod von Helmut Vaupel im Jahr 2022 vermachte er sein gesamtes Vermögen inklusive Wohnhaus der Stiftung.

Die Stiftung fördert aktuell neben den berühmten blauen Losungsbüchlein der Herrenhuter Brüdergemeine vor allem vier Arbeitsbereiche der Friedensgemeinde:

Mitwirken und Dabei bleiben: Unter Leitung von Esther Süs, deren Stelle durch die Vaupel-Stiftung finanziert wird ist ein Kooperation zwischen der Friedensgemeinde, dem Diakonischen Werk Heidelberg und der Ev. Stadtmission (Haus Philippus). Der Arbeitsbereich begleitet und berät seit 20215 einerseits ältere Menschen in Übergangssituationen des Alters. Andererseits ist das Café Oase für Menschen mit Demenz und deren Angehörige ein Angebot, das inzwischen weit über Handschuhsheim hinaus Beachtung findet und eine große Bedeutung für die Teilnehmenden hat.

Die Rikscha der Friedensgemeinde fährt seit 2019 fast täglich ältere Menschen durch Handschuhsheim und die angrenzenden Stadtteile und Ortschaften. Das Team unter der Leitung Yvonne Schimpf gibt dabei nicht nur körperlich alles und bewegt Menschen an Orten, die außer Reichweite scheinen, es lässt sich auch durch die Geschichte der Bewegten bewegen. Welche ein Segen!

Diakonische Hilfen für ältere Menschen setzt diakonische Bildung und Ansprache der jungen Menschen voraus. Die Vaupel-Stiftung fördert seit 2025 drei Studierendenjobs der Friedensgemeinde und ermöglicht so wachsende Angebote für junge Menschen in und um die Friedenskirche. (Foto: V. Kurlberg)

Ein wichtige Auflage der Stiftung ist laut Satzung der Erhalt des ehemaligen Wohnhauses in der Burgstraße. Das künftige „Helmut-Vaupel-Haus“ ist in den vergangenen Monaten saniert und umgestaltet wurden und wird am 1. Oktober 2025 von sechse Auszubildenden in der Pflege bezogen. Mit der Evangelischen Stadtmission Heidelberg wurde dabei ein langjähriger Kooperationspartner gewonnen. Mit dem Helmut-Vaupel-Haus möchte die Stiftung einerseits die Ausbildung der diakonischen Träger in der Pflege fördern, zugleich ermöglichen die Mieterträge die Entwicklungen neuer Projekte. (Fotos: G. Garleff)

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