Salz der Gemeinde

Jan Saupe und Luis Vosseler als FSJler in der Friedensgemeinde verabschiedet

In der Friedensgemeinde gibt es jedes Jahr für junge Menschen die Möglichkeit, nach dem Schulabschluss ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Mit Jan Saupe und Luis Vosseler wurden die FSJler 2022/2023 am 30. Juli 2023 verabschiedet. Pfarrerin Therese Wagner und Pfarrer Gunnar Garleff würdigten das Engagement der beiden mit Bezug auf den Predigttext „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13).

„Kirche und Gemeinde, das ist wie eine große Herdplatte mit vielen Bereichen. Gott ist, wie wir einmal, lieber Luis, im Konfi im Video gesehen haben, nicht nur ein DJ, sondern auch ein hervorragender Koch, denn er hat Euch, lieber Luis und Jan, zu uns in die Gemeinde geschickt. Er hat Euch hineingestreut wie Salz in die verschiedene Bereiche und Töpfe. Durch Euer Dasein und Wirken habt Ihr so oft Ruhe, Struktur und Verlässlichkeit reingebracht.

Da war z. B. der eine Kochtopf Konfi, wo du, lieber Luis, mitgewirkt hast. Ein wichtiger, ausgleichender, mit nach Lösungen – auch bei Konflikten – suchender Partner im Konfi-Team.

Du warst Salz und vielleicht auch ein wichtiger Lichtblick im Alltag von so vielen Menschen, um die Du Dich in Deiner Mitarbeit bei der Nachbarschaftshilfe gekümmert hast. „Das wir Luis haben, ist ein Geschenk“, so haben wir es immer wieder von Sandra Grande und Ingrid Gerstner gehört.

Und Du warst vermutlich der Größte, körperlich und auch als einziges, männliches Gegenüber im Kindergarten der Tischbeinstraße.

Körperlich nicht der Größte und auch nicht der einzige Männliche, aber einer der Beliebtesten bei den Kindern, das warst auch Du, lieber Jan. Sei es im Waldtreff bei den wöchentlichen Gruppen oder der Ferienbetreuung, in den Kinder- und Jugendchören oder in der Kita der Kriegsstraße. „Der Jan kann einfach gut mit Kindern“, so habe ich es oft unter anderem von den Erzieherinnen und Erziehern gehört.

Jeder hat hier in verschiedenen Bereichen mitgemischt.

Aber es gab auch Bereiche, da habt Ihr an einem Strang bzw. eher an einem Kabel gezogen. Wie schnell habt Ihr Euch nach einer Übergabe von Constantin Reinhardt in das Streaming der Gottesdienste eingearbeitet. Dass Sie, liebe Gemeinde, zuhause so oft den Gottesdienst mitverfolgenden konnten, ist besonders in den letzten Monaten Jan und Luis zu verdanken gewesen.

Aber auch hier vor Ort im Pfarrbüro ward Ihr gemeinsam für allerhand und jederfrau, die oder der hier so klingelte und vorbeikam, ein verlässliches Gesicht. Oder wie viele Briefe, die wir in die Gemeinde geschickt haben, wurden von Euch etikettiert, wie viele Excel-Listen, Urkunden von Euch erstellt?!

v.l.n.: KMD Michael Braatz-Tempel, Pfarrerin Therese Wagner, Dr. Sandra Grande-Stebler (Nachbarschaftshilfe), Luis Vosseler, Jan Saupe, Ingrid Gerstner (Nachbarschaftshilfe), Pfarrer Dr. Gunnar Garleff, Ella Mennenöh (Jugendkoordinatorin), Dorothea Spahn-Lanziner (Pfarrbüro), Meta Meyer-Reinhardt (Pfarrbüro)

Und Luis und Jan hatten als Salz in der Gemeinde eine ganz tolle Eigenschaft mitgebracht. Ihr ward stets lösungsorientiert. Und diese Lösung musste auch nicht mordskompliziert und ausgefeilt sein, aber zu mindestens slow, mit einfachen, guten Zutaten. Slow und Soul Food, das habt Ihr uns so oft auf den Tisch bei unseren wöchentlichen Mittagessen gezaubert. Den großen Kochtopfe im Gemeindehaus habt ihr dann immer mit Pasta vollgemacht. Spaghetti mit Tomatensoße, was braucht man mehr für ein „Dolce Vita“ auch hier am Dienstag um 13 Uhr im Gemeindehaus.

Wir danken euch und wünschen euch, dass ihr euch weiter so einbringen könnt an den Orten, zu denen Gott euch führt. Dass ihr weiter Menschen zusammenbringt – durch euren Charme, eure gereifte, innere Größte, eure ansteckende Gelassenheit oder schlicht durch einmal Pasta mit Tomatensoße.

Bilder: Gunnar Garleff

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