Raue Seemannslieder und vergrabene Botschaften

Teilnehmer der Kinderbibeltage vor der Johanneskirche
Die ökumenischen Kinderbibeltage 2024

Von Therese Wagner

Es waren dabei: Legobauer, Schachspieler, Leseratten, Schauspielerinnen und vieles mehr. Bevor wir Petrus mit einem Lied herbeiriefen, machten wir auf den ökumenischen Kinderbibeltagen in den Fastnachtsferien erst mal sichtbar, wer sonst noch alles mit im Boot war. Mit Spielen und einem typischen Alltagsgegenstand jedes Kindes lernten wir uns kennen und den Alltag, aus dem wir kommen.

Teilnehmer der Kinderbibeltage vor der Johanneskirche

Dann ging es los auf hohe See. Auf einer Schatzsuche durch das Johannesgemeindehaus tauchten wir ein in die Welt der Fischer, sangen raue, selbstgedichtete Seemannslieder oder gruben versandete Botschaften aus. Am Ende der Suche waren wir wieder alle in einem Boot: Im Johanneskirchenschiff wurden essbare Schätze gehoben, die sonst nicht unter der Kirchenbank zu finden sind.

Kreative Arbeit bei den Kinderbibeltagen

Ein bisschen konnten wir uns nun vorstellen, aus welchem Alltag Petrus, der Fischer, von Jesus da herausgerufen wurde. Petrus Weg und Erlebnisse mit Jesus wurden dann allen Kindern durch die Theatergruppe lebendig vor Augen geführt. Einige Mädchen und Jungen übten mit der Theaterpädagogin Wiebke Weinbrenner immer wieder kleine Szenen für alle ein, während die anderen sich in Kleingruppen mit den einzelnen Petrus-Geschichten befassten. Hier wurde gebastelt, gefilzt oder sich auch mal verknotet. Und spätestens am zweiten Tag hatten die meisten einen Ohrwurm vom Petruslied. So hallte der Petrusliedruf auch beim abschließenden ökumenischen Gottesdienst für Klein und Groß kräftig durch die Johanneskirche hin und her.

Petrus, der Mensch und Freund Jesu wurde hier noch einmal in all seinen Facetten vor Augen geführt. Petrus, ein Mensch wie du und ich – mit großem Vertrauen und manchmal auch Zweifel, mit Mut und aber auch Tränen. Und auf ihn und auf uns baut Jesus seine Kirche auf und macht uns vom Fischer, Legobauer oder von der Leseratte zu Hirtenmenschen, die füreinander Sorge tragen und mit seiner Liebe verbunden leben und verzeihen können.

Veröffentlicht von Lothar Bauerochse

Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit der Friedensgemeinde.

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