
Sonntag für Sonntag feiert die Friedensgemeinde Gottesdienst. Wir singen und beten, hören auf Gottes Wort und feiern miteinander das Abendmahl. In den Predigten lassen wir uns inspirieren vom Geist Gottes und erfahren Orientierung für unser alltägliches Leben als Christenmenschen in dieser Zeit.
In der Friedenskirche gehört…
Ausgewählte Predigten finden Sie hier. Sie können Sie herunterladen, nachlesen und an andere weitergeben.
Geheimnis Gottes als Hoffnungsanker
Wenn wir heute ein Problem zu lösen haben, dann wollen wir es auf rationalem Weg lösen. Doch es gibt Fragen des Lebens – wie die Frage nach Krankheit und Tod, die auch nach einer rationalen Erklärung nicht hinreichend erklärt sind. Manchmal bleibt die Weisheit Gottes ein großes Geheimnis und gerade das kann Hoffnung schenken.
Die Einheit des Geistes wagen
Ein Geburtstagsrede für eine Kirche in ökumenischer Weite. Liebevoll, aber ehrlich. Ein Plädoyer für eine mutige, menschenfreundliche Kirche.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder Glaubensgemeinschaft als Kinderspiel
„Ich sehe was, was du nicht siehst!“ – Spiel ist ein Dauerbrenner. Wenn meine Kinder früher gerade nichts zur Hand hatten und Langeweile aufkam, dann wurde nicht selten: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gespielt, ob im Auto, im Schlafzimmer, im Zug oder im Wartezimmer des Kieferorthopäden. Das Spiel geht einfach immer. Aber was hat es mit dem Leben in der Gemeinde zu tun?
Gott kommt immer wieder auf krummen Wegen (Predigt zur Taufe im Labyrinth)
Glaube ist immer auch ein Glaube der Umwege, der Zweifel. So wie auch Gottes Wege zu den Menschen, ja Gottes Schöpfungsträume immer wieder krumm werden durch die Wirklichkeit der Welt. Das Labyrinth in unserer Mitte ist gerade dafür ein Zeichen. Die Verheißung, die Gnadenzusage ist in seiner Mitte. Aber der Weg dahin und davon ist nicht gerade, es ist ein Weg der Biegungen, der Umkehrungen, der Wendungen, der Umwege. Gott kommt immer nur auf krummen Wegen. Und doch steht in seinem Zentrum der Ort der Gnadenzusage der Annahme, der Ort lebendigen Wassers. Die Taufe. Und es ist der Ort, da der Glaube sich ereignen möge.
„Nie wieder“ und „Immer wieder“ (Rede zum Volkstrauertag 2021)
Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens und es gibt wohl in unserem Land keine Familie, die ohne Tote aus den Kriegen des 20. Jahrhunderts gekommen ist. Wir gedenken ihrer, aber nicht einfach in der Stille und in der Rückschau. Unsere Toten sind uns eine bleibende Mahnung zum Frieden und zur Menschlichkeit. Das „Nie wieder!“ des Missbrauchs von Menschen zu staatlichen Zwecken ist gerade heute dringlicher denn je. Heute, da auch zu dieser Stunde Tausende Männer, Frauen, Kinder zwischen an den Außengrenzen der Europäischen Union, an der Grenze zwischen Polen und Belarus – in Regionen, da die schlimmsten Gräueltaten des 2. Weltkrieges stattfanden zwischen den Militärlinien eingekesselt und ihrer Freiheit beraubt sind. Die Entmenschlichung zum Zwecke staatlicher Machtpolitik geschieht vor unserer Haustür und sie ist bei allem Dilemma eine Anfechtung und eine Aufforderung zum Einsatz für den Frieden, für Verständigung und zum menschlichen Handeln. Und sie ist nicht auszuhalten.
Gedenken an Gerhard von Rad (21. Oktober 1901 bis 31. Oktober 1971)
Wie gedenkt man einem großen Theologen zu seinem 50. Todestag, ohne dass zugleich die Sache, die ihn getrieben hat und für die er eingestanden hat, hinter und unter seine Person rückt. Was liegt da näher als zum Gedenken einen Gegenstand zu wählen auf den hin all sein Lesen, Forschen, Schreiben und Reden zielte: Eine biblische Geschichte, die obwohl historischer Text zugleich immer wieder lebendig ins Heute weist, die obwohl mannigfach kommentiert, ausgelegt, erklärt und gedeutet, immer noch voller Rätsel ist. Pfarrer Dr. Gunnar Garleff wagt zum Reformationstag 2021 eine dialogisch Predigt über Jakobs Kampf am Jabbok mit Gerhard von Rad und lässt ihn so aktualisierend zu Wort kommen.
Wir sind dran – Ein Vater-Tochter-Gespräch
Predigt zum 1. Sonntag nach Trinitatis 2020
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
Harald ist 50, seine älteste Tocher Luisa 16. Sie verstehen sich und es könnte so schön harmonisch und friedlich. Wären da nicht die großen Themen der Zeit: Klimawandel, Rassismusdebatte, Essenskultur und und und. Die Jugend von heute ist wieder politischer und Harald ist in seiner Komfortzone herausgefordert. Und was sagt die Tradition? Ein gemeinsamer Kirchenbesuch verändert tatsächlich die Perspektive: Wir sind dran! …
Von Freundschaft, Jagger und einem Bett
Predigt zur Goldenen Konfirmation 2020 (am 10. Oktober 2021)
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
Vor der Kirche trifft Thomas Michael und Ute. Ein freudiges Wiedersehen und sofort schwelgen sie in Erinnerungen. Wie es damals war, als der Pfarrer den Raum betrat. Seine Sekretärin kündigte ihn an. „Er kommt gleich!“ Für kurze Zeit Disziplin – bei den Mädchen soll sie etwas ausgeprägter gewesen sein. Und dann kam er: Jagger, streng gütiger, gelegentlich wohl etwas distanzierter Pfarrer, schritt entschlossen an seinen Ort, der wäre es eine Schule gewesen, wohl auch gut ein Katheter gewesen sein könnte. Hingebungsvoll, erwartungsfreudig, lag da bereits die grüne Pioch-Mappe bereit. …
Babel, Jerusalem und Gottes Freiheitsverwirrung
Pfingstpredigt 2021
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
Pfingsten macht Mut die babylonische Rettung der Menschheit neu zu entdecken. Gottes Geist befreit von dem Kreisen um sich selbst. Gottes Geist zerstreut die Kirche unter die Menschen in der Stadt und der Welt. Gottes Geist ermutigt die Polyphonie des Lebens zu hören und zu bewahren. Gottes Schöpfungsharmonie ist kein Einklang, sondern ein Vielklang, ist keine Einstimmigkeit, sondern Vielstimmigkeit, ist kein Sprachkorsett, sondern Vielsprachigkeit. Die Einheit in Freiheit ist vielstimmig. So wie das Motto unserer badischen Landeskirche zum Unionsjubiliäum: „Vielstimmig eins.“
Stärkung für das Leben im Weltabenteuer Gottes
Konfirmationspredigten 2021
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
Konfirmation ist eine staunende Unterbrechung, Ermutigung und Feier des Lebens. In drei Konfirmationspredigten folgt Gunnar Garleff dem hoffnungsvollen, liebevollen und vertrauensvollen Warten Gottes und ermutigt die Konfirmierten zur Partnerschaft Gottes.
„als ein Tod den andern fraß“
Osterpredigt 2021
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
Ostern aber ist auch der neue Anfang in Gottes Blick auf die Welt und die Völker, denn er will nicht mehr die Rettung einzelner, sondern aller. Er will Leben. Wie aber kann Gott das Leben retten, ohne zugleich das Leben seiner Geschöpfe zu opfern?
Kreuz für die Jugend
Karfreitagspredigt 2021
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Joh 19,25-27
Für mich ist das Karfreitagskreuz 2021 ein Kreuz für die Jugend. Für unsere Konfirmanden und Konfirmandinnen, für unsere Abiturientinnen und Abiturenten, für die jungen Studierenden in unserer Stadt, denen das Virus ihren nicht nachholbaren Gefühle und Erfahrungen raubt. Keine Konfi-Freizeiten, keine Abi-Fahrten, keine Feten, keine Feste. Ich will da hinschauen, ich will es wahrnehmen. In seiner Karfreitagspredigt wendet Gunnar Garleff den Blick auf die Jugendlichen im Dauer-Lockdown.
Mut und Zuversicht
Dialogpredigt am Palmsonntag
von stud. theol. Rahel Brutscher und Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Hebräer 11,1-12,3
GG: Der Blick auf das Kreuz sieht mehr als nur das Leiden. Und er sieht mehr als nur die eigenen Fähigkeiten. Denn das ist für mich wichtig: Wir brauchen Mut, vielleicht auch den Mut zu Scheitern. Aber wenn du fällst, dann brauchst du jemand, der dich hält.
RB: Ja, es erfordert Mut, zu glauben, zu bezeugen, zu scheitern. Aber wenn ich mir ansehe, wie mutig Jesus sein musste, wie stark er war in seinem Scheitern, dann erscheinen mir die Mutproben unserer Zeit doch zu bewältigen.
Nur mal schauen oder die Sichtweise ändern
Predigt am Sonntag Laetare
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Joh 12,20-26
Wollen wir auch nur mal schauen? Wollen wir eigentlich nur den Klang der herrlichen Musik genießen? Auf Reisen mal eine alte Kathedrale besichtigen? Und ansonsten einfach nur uns selbst beglücken? Suchen wir in einer Kirche heute vielleicht auch immer zuerst das Gewohnte und Vertraute und wenden den Blick ab, wenn wir es nicht gleich entdecken? Oder sind wir bereit Jesu nachzufolgen, von uns abzusehen und unsere Sichtweise und damit auch unsere Tunsweise zu ändern?
Jesaja mit der Gitarre auf dem Rücken
Predigt am Sonntag Reminiszere (28. Feb. 2021)
von Pfarrerin Martina Steinbrecher
über Jesaja 5,1-7
Ich hoffe, dass dieses Klaglied über die verschmähte Liebe Gottes den Menschen damals zu Herzen ging. Denn vom Schmerz verschmähter Liebe handelt es, voller Leidenschaft eines um seine Menschen eifernden Gottes; von der Verletzlichkeit eines enttäuschten Liebhabers, vom Leiden an der Liebe, an ihrer Vergeblichkeit und Resonanzlosigkeit. Der Allmächtige leidet an der Ohnmacht seiner Liebesbemühungen. Und weiß sich keinen Rat.
„Was du tust, das tue bald!“
Predigt am Sonntag Invokavit (21. Feb. 2021)
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Joh 13,21-30
Jesus offenbart den Verräter und mahnt dann zur Eile. Jesus ist kein zögernder. Er ist offensichtlich zielstrebig und konzentriert auf das Wesentliche. Er lamentiert nicht, er sucht auch nicht nach Argumenten in den äußeren Umständen. Er sieht dem Notwendigen entgegen, auch wenn es harte Entscheidungen sind. Er weicht schon jetzt der Nacht nicht aus.
Erkennt die Chance, die im Verzichten liegt
Predigt am Sonntag Estomihi (14. Feb. 2021)
von Pfarrerin Martina Steinbrecher
über Jesaja 58, 1-9
Vielleicht würde Jesaja Gott heute ins Manuskript schreiben: Schaut mal her, ich habe die Welt für euch angehalten. Schiebt mir gerne die Schuld dafür in die Schuhe, dass nix mehr geht. Ich mach euch gerne den Sündenbock. Schreit von mir aus weiterhin: Wir können ja nichts dafür! Aber dann besinnt euch und legt endlich mal los. Erkennt die Chance zur Umkehr, die im Verzichten liegt.
Fünf Menschen und vier Böden
Predigt am Sonntag Sexagesimä (7. Feb. 2021)
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Lukas 8,4-8
Der Sämann wirft seinen Samen aus. Er sät großzügig. Er sät verschwenderisch. Nicht jeder Same bringt nachhaltigen Ertrag, sowie nicht jede Idee und jedes Wort, die Welt nachhaltig verändert. Ist der Sämann nun ein Verschwender. Müsste er nicht einmal eine Strukturreform angehen, vielleicht einige Leitsätze zur richtigen Technik des Säens entwickeln und Ertragssteigerung anstreben?
Was mein Gott will, das g’scheh allzeit…
Predigt am letzten Sonntag nach Epiphanias (31. Jan. 2021)
von Pfarrerin Martina Steinbrecher
über Lukas 12, 4-7 (und Bach-Kantate BWV 111)
„Hast du denn keinen Trost für mich?“ Eine Mutter hat mir vor kurzem diese Frage gestellt, eine Mutter, deren einzige Tochter ohne jede Vorwarnung von einem Tag auf den andern mit Anfang vierzig gestorben ist. „Hast du denn keinen Trost für mich?“ Diese Frage geht seither mit mir um. Immer wieder drängt sie sich auf.
Die Fruchtbarkeit der Fremden und der Anderen sehen
Predigt am 3. Sonntag nach Epiphanias (25. Jan. 2021)
von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff
über Ruth 1
Mit Ruth können wir Vertrauen wagen, in den guten Ausgang.
Mit Ruth können wir Gemeinschaft wagen auch mit dem Anderen.
Mit Ruth können wir Glauben wagen auch gegenüber dem verborgenen Gott.
Mit Ruth können wir Solidarität mit den Alten, den Schwachen und dem Trauernden wagen.
Mit Ruth können wir Frucht bringen in diese Welt und Liebe zeigen.
Festgedanken in festloser Zeit
Predigt am 2. Sonntag nach Epiphanias (17. Jan. 2021)
von Pfarrerin Martina Steinbrecher
über Johannes 2, 1-11
Unser Leben sei ein Fest! Das ist der Paukenschlag, mit dem Johannes sein Evangelium beginnt: Leben ist Fülle! Und ich bin gekommen, dass sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Weniger nicht! Nichts soll dir mangeln. Das ist eine Ansage, das ist seine Ansage, liebe Gemeinde: So soll Leben sein. Deshalb sollen wir uns das Fest auch durch nichts verderben lassen.
Ein Jahr der Barmherzigkeit
Predigt am Neujahrsabend – Gedanken zur Jahreslosung 2021
von Pfr. Dr. Gunnar Garleff
über Lukas 6, 36
Neujahr – ein neuer Anfang 2021. Hoffnung zwischen Impfstart und Lockdown. Hoffnung inmitten von hohen Todeszahlen. Hoffnung auf Zukunft, da wo wir noch gefangen sind im alten, wo wir dem Gestern noch nachhängen, wo wir den Schmerz noch spüren vom Verlust des Vergangenen. Am Anfang steht die Hoffnung. Gottes Verheißung. Das Gnadenjahr des Herrn.
Warten und Geduld
Predigt am 2. Advent, 6. Dezember 2020
von Pfr. Dr. Gunnar Garleff
über Jakobus 5, 7-11
„Geduld heißt nicht: Ich ziehe mich zurück aus der bösen Welt und leide still, sondern Geduld heißt: mit leidenschaftlicher Hingabe an Jesus folge ich ihm ausdauernd. Und tue, was ihm entspricht.“
Die Hoffnung steht vor der Tür
Predigt am 1. Advent, 29. November 2020
von Pfr. Dr. Gunnar Garleff
über Sacharja 9, 9-10
„Dies ist der Adventssonntag der freudigen Erwartung. Sacharja grüßt die Tochter Zion.
Denn der König kommt. Und der König kommt anders als erwartet.
Die adventliche Hoffnung richtet sich doch gerade auf das Außergewöhnliche.“
Advent 2020: Hoffungsportale
Weihnachten muss nicht gerettet werden
Weihnachten hängt nicht davon ab, dass viele beieinander sind, dass wir einander sehen, fühlen. Weihnachten geht nicht verloren, denn Weihnachten muss nicht gerettet werden. Die Botschaft von Weihnachten ist nämlich genau das Gegenteil! Euch ist der Heiland, der Retter geboren. Darum fürchtet euch nicht! Vertraut und freut euch: Gott wird Mensch. Gott sieht euch. Er lässt euch nicht allein. Ein Impuls von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff am 14.12.20
Erde grünt
„Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit und diese Kraft ist grün“, schreibt Hildegard von Bingen, die große Universalgelehrte und erste Mystikerin des Mittelalters. Mit Grünkraft bezeichnet sie die in der ganzen Schöpfung wirksamen Kräfte, die Heil und Leben mit sich bringen, solange der Mensch sich ihnen nicht in den Weg stellt und sie zerstört. Kein Wunder, dass mit der Farbe Grün stets Hoffnung verbunden wird. Ein Impuls von Pfarrerin Martina Steinbrecher am 02.12.20
Labyrinth des Glaubens
Gott ist im Kommen. Er ist auch in dein Leben gekommen und kommt dir immer wieder neu entgegen. Ein Impuls von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff am 30.11.20
Mehr Stille wagen
Nach (mehr) Stille habe ich mich vor zurückliegenden Adventszeiten oft gesehnt. Nun wäre sie in Hülle und Fülle zu haben. Aber ich stelle fest, dass es gar nicht so leicht ist, in der Stille und aus der Stille zu leben. Ein Impuls von Pfarrerin Martina Steinbrecher am 25.11.20
Bleibe wachsam für das Leben
Bleibe wachsam für de besonderen Moment, der dein Leben leuchten lässt. Das Leben ist nicht nur Protest, schlechte Nachrichten, ist nicht nur Trump, Corona, Querdenker, schon gar ist es nur Einschränkung und Maskerade. Bleibe wachsam für das Leben – jetzt!
Ein Impuls von Pfarrer Dr. Gunnar Garleff am 23.11.20
Sündenkiste leeren
Es geht bei der Buße, um im Bild zu bleiben, nicht ums Müll trennen, sondern ums Müll vermeiden. Wenn das ganze Leben Buße ist, dann geht es um die Änderung einer grundsätzlichen Lebenshaltung, um eine radikale Umkehr von als falsch erkannten Wegen und um eine Hinwendung zu dem, was dem Leben dient, dem Erhalt von Lebensräumen und den vielerlei Möglichkeiten seiner Entfaltung. Ein Impuls zum Buß- und Bettag von Pfarrerin Martina Steinbrecher am Buß- und Bettag, 18.11.20
Gott wird abwischen ihre Tränen
Predigt am Ewigkeitssonntag, 22. November 2020
Von Pfarrerin Martina Steinbrecher
über Offenbarung 21, 1-7
„Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ Durch nichts wird diese neue Nähe so sinnenfällig wie in dieser wunderbar zärtlichen Geste. Gott, der jahrtausendelang Vater sein musste, darf endlich Mutter werden. Ich will euch trösten wie einen eine Mutter tröstet hatte er den Propheten Jesaja wissen lassen und nun sitzt sie da, Gott, und wischt Tränen ab. Tränen, die um einen Menschen geweint wurden, den man verloren hat, Tränen der Wut, die unterdrückten und nieder gekämpften, Tränen, derer man sich geschämt hat und die zum Schluss niemand mehr hatte, weil die Seele leer geweint war, Tränen von Kindern, von Sterbenden, Tränen derer, die bleiben mussten.
Abendandachten in der Corona-Zeit (3):
Pausenraum für die Seele
Wie finde ich, finden wir Ruhe im Alltag? Ruhe finde ich in der Erinnerung an Jesu Einladung. Nachfolge heißt, ausruhen dürfen in der eigenen Bedürftigkeit. Ruhe finde ich auch in der Nachahmung Jesu als Lehrer, der die Menschenfreundlichkeit Gottes auch auf sich selbst anwendet. Ruhe finden wir, wenn wir nicht nur den anderen Seelen Raum schenken, sondern auch unserer eigenen Seele.
Ansprachen und Gebete von Pfr. Gunnar Garleff vom 27. März bis 3. April 2020.
Abendandachten in der Corona-Zeit (2):
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch
Das Rettende wächst – ich weiß nicht wie, sagt Friedenskirchen-Pfarrerin Martina Reister-Ulrichs. Aber sie möchte Ihnen in diesen Tagen Mut machen zu herzlichem Gottvertrauen und zu menschlicher Kreativität.
Sie finden hier die Texte und Gebete der Corona-Andachten aus der Friedenskirche von Pfrin Reister-Ulrichs vom 23. März bis 6. April 2020.
Abendandachten in der Corona-Zeit (1):
Gespenstische Stille
Alles ist anders – Ausnahmezustand! Ich nehme die Angst wahr, sagt Friedenskirchen-Pfarrer Gunnar Garleff: In all der Sorge erinnere ich die Worte des 23. Psalms: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Das ist meine Hoffnung! Der gute Hirte ist da! Er ist da in meiner Angst, in meinem Zweifel, in meiner Not. Er erquickt meine Seele.
Solange in der Corona-Krise gemeinsame Gottesdienste in der Friedenskirche nicht möglich sind, gibt es jeden Abend auf unserer homepage eine kurze Abendandacht aus der Kirche. Ein Impuls, in dieser schwierigen Zeit inne zu halten und über den Wert des Lebens nachzudenken.
Die kurzen Ansprachen und die Gebete aus der ersten Woche vom 16. bis 20. März 2020 finden Sie hier zum Nachlesen.